Analytische Psychotherapie (AP / Psychoanalyse)

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Analytische Psychotherapie (AP / Psychoanalyse)

Die analytische Psychotherapie (AP), auch bekannt als Psychoanalyse, ist eine tiefenpsychologische Langzeittherapie, die auf den Theorien von Sigmund Freud basiert. Sie gehört zu den Richtlinienverfahren in Deutschland und wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen


🧠 Grundprinzipien

  • Psychische Beschwerden entstehen durch unbewusste Konflikte, meist aus der Kindheit.
  • Diese wirken sich auf das aktuelle Erleben, Verhalten und Beziehungen aus.
  • Ziel ist die Aufdeckung, Bearbeitung und Integration dieser inneren Konflikte

🛋️ Setting und Ablauf

  • Der Patient liegt meist auf einer Couch, der Therapeut sitzt außerhalb des Blickfelds.
  • Frequenz: 3–5 Sitzungen pro Woche.
  • Dauer: 2–5 Jahre, manchmal länger.
  • Gesprächsform: Freie Assoziation – der Patient spricht spontan über Gedanken, Gefühle, Träume

🔄 Therapeutische Beziehung

  • Übertragung: Gefühle und Beziehungsmuster aus der Vergangenheit werden auf den Therapeuten projiziert.
  • Gegenübertragung: Reaktionen des Therapeuten auf diese Projektionen.
  • Diese Prozesse werden analysiert und helfen, unbewusste Muster zu erkennen und zu verändern

🎯 Ziele der Therapie

  • Umstrukturierung der Persönlichkeit
  • Stärkung der Selbstbestimmung
  • Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen
  • Verbesserung der Beziehungsfähigkeit
  • Langfristige emotionale Stabilisierung

🧾 Indikationen

Geeignet bei:

  • Chronischen Depressionen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Traumafolgestörungen
  • Bindungsstörungen
  • Wiederkehrenden Beziehungskonflikten

📌 Unterschiede zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie

MerkmalAnalytische PsychotherapieTiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Sitzungsfrequenz3–5 pro Woche1–2 pro Woche
SettingCouchFace-to-face
Dauer2–5 Jahre1–3 Jahre
FokusStrukturveränderungKonfliktbearbeitung
ZielPersönlichkeitsentwicklungSymptomreduktion
KostenübernahmeJa, durch GKVJa, durch GKV

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