Wie können wir helfen?
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, das auf den Grundlagen der Psychoanalyse basiert, aber in einem strukturierteren und alltagsnäheren Rahmen stattfindet. Sie wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und eignet sich für viele psychische Erkrankungen.
🧠 Grundprinzipien
- Unbewusste Konflikte und frühe Beziehungserfahrungen prägen unser heutiges Erleben und Verhalten.
- Symptome entstehen oft aus inneren Spannungen, die nicht bewusst verarbeitet wurden.
- Ziel ist es, diese Konflikte bewusst zu machen und zu bearbeiten, um psychische Entlastung und Veränderung zu ermöglichen
🗓️ Ablauf der Therapie
- Psychotherapeutische Sprechstunde: Erste Einschätzung und Indikationsstellung.
- Probatorische Sitzungen: Kennenlernen, Diagnostik, Zielklärung.
- Therapieantrag bei der Krankenkasse.
- Therapiephase:
- 1–2 Sitzungen pro Woche.
- Dauer: meist 25–100 Sitzungen.
- Der Patient sitzt dem Therapeuten gegenüber (nicht wie in der klassischen Psychoanalyse auf der Couch).
- Abschlussphase: Reflexion, Stabilisierung, Rückfallprophylaxe
🧾 Indikationen
Geeignet für:
- Depressionen
- Angststörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Psychosomatische Beschwerden
- Anpassungsstörungen
- Traumafolgestörungen
Nicht geeignet bei:
- Akuten Psychosen
- Manien
- Schweren Suchterkrankungen
- Fortgeschrittener Demenz
🔄 Therapeutische Beziehung
Ein zentrales Element ist die sogenannte Übertragung:
- Gefühle und Beziehungsmuster aus der Vergangenheit werden auf den Therapeuten projiziert.
- Diese werden gemeinsam reflektiert und bearbeitet – ein Schlüssel zur Veränderung
🧰 Vorteile
- Tiefgreifende Bearbeitung emotionaler Ursachen.
- Förderung von Selbstreflexion und innerer Reifung.
- Langfristige Stabilisierung durch Verständnis der eigenen Muster